Energie und Emissionen

Genutzte und versiegelte Fläche

Im Berichtsjahr nahm Linde Material Handling mit Produktions-, Verwaltungs- und Sales & Service-Standorten in 13 Ländern insgesamt rund 2 Mio. m2 versiegelte (inkl. Gebäuden 1,1 Mio. m2) und unversiegelte Fläche (0,8 Mio. m2) in Anspruch.

Energieverbrauch

Direkter Energieverbrauch1,2
(Liegenschaften, Produktion u. ä.)

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Direkter Energieverbrauch (Liegenschaften, Produktion u. ä.) (Tortendiagramm)

1 Menge in Terajoule
2 Mit Rundungsdifferenzen

Der Energiebereich ist gleichzeitig Kostenfaktor wie Einflussgröße bei den Umweltauswirkungen. Daher ist die Erhöhung der Energieeffizienz eines der wichtigsten Unternehmensziele – auf der Produktebene ebenso wie im Unternehmen. Insgesamt betrug der Energieverbrauch (direkt und indirekt) an unseren Standorten und für den Transport rund 1.070,7 Terajoule.

Beim direkten Energieverbrauch entfielen 466,1 Terajoule auf die Standorte, 314,2 Terajoule auf den Transport. In den Gebäuden kommt zu 62 % Erdgas zum Einsatz, bei unseren Transporten fast ausschließlich Diesel. Der indirekte Energieverbrauch, unter anderem durch zugekauften Strom, macht rund ein Viertel des Gesamtbedarfs aus.

Energie effizienter nutzen

Direkter Energieverbrauch1,2
(Transporte, Fuhrpark u. ä.*)

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Direkter Energieverbrauch (Transporte, Fuhrpark u. ä.) (Tortendiagramm)

1 Menge in Terajoule
2 Mit Rundungsdifferenzen
* Nur unternehmenseigene bzw. -kontrollierte Fahrzeuge; nur
interne Transportprozesse und Dienstleistungen, kein Versand.

Zertifizierungen bieten fundierte Einsichten in Schwachstellen und Optimierungspotenziale. So bietet der Fortschritt in der Beleuchtungstechnik heute eine Vielzahl von Möglichkeiten, den Strombedarf zu senken. Dies ist insbesondere deshalb relevant, weil der Energiebedarf für Beleuchtung an einem unserer deutschen Produktionsstandorte beispielsweise einen Anteil von ca. 20 % am gesamten Energiebedarf ausmacht.

In einem energieintensiven Unternehmen wie Linde ist dies nicht nur ein erheblicher Kostenfaktor. Hohe Verbräuche schaden auch der Umwelt durch den Ressourcenverbrauch und die dadurch entstehenden Emissionen, selbst wenn diese nicht direkt im Unternehmen stattfinden. 2014 hat Linde daher begonnen, alle weltweiten Standorte auf energiesparende Leuchtmittel umzurüsten.

Bei dem Neubau des Werkes Stribro (Tschechien) wird dieser Aspekt umfassend berücksichtigt. Am Fenwick-Standort in Châtellerault wird mit einem Einsparpotenzial von 60 % bei der Beleuchtungsenergie gerechnet. Das hier auf drei Jahre angelegte Projekt wurde 2014 gestartet. Dabei werden rund 650 Quecksilberlampen mit je 400 Watt gegen dimmbare 200-Watt-Halogen-Metalldampfleuchten ausgetauscht.

Indirekter Energieverbrauch1,2
(gesamt)

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Indirekter Energieverbrauch (gesamt) (Tortendiagramm)

1 Menge in Terajoule
2 Mit Rundungsdifferenzen

Ein weiteres vielversprechendes Projekt ist in Frankreich umgesetzt worden. In Zusammenarbeit mit dem Anlagenausrüster Schneider Electric hat das Unternehmen Start-Stopp-Lösungen für die Staplerproduktion im automatisierten Betrieb einbauen lassen. Bei Produktionspausen, nachts oder an Wochenenden wird der Energieverbrauch im Stand-by-Modus noch einmal deutlich reduziert. Es wird erwartet, dass sich die Investition innerhalb von rund zwei Jahren durch die eingesparten Energiekosten bezahlt macht.

Auch im Bereich der Lackiererei arbeitet Linde aktiv an der Verbesserung der Energieeffizienz. Dabei werden ältere Anlagen durch neue ersetzt, die u.a. weniger Strom benötigen und wartungsärmer sind. Selbst beim Mitarbeiterverkehr wird nach Einsparmöglichkeiten gesucht, ohne die Mobilität einzuschränken.

So wurden beispielsweise die Kraftfahrzeuge am Servicestandort Essen, die nur für betriebliche Zwecke genutzt werden, auf eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h gedrosselt. Der Service von Linde in Schweden hat eine eigene Fahrzeugrichtlinie mit reduzierten CO2-Emissionswerten eingeführt, die zwangsläufig auch zu geringeren Verbräuchen führt.

Emissionen

Die Emissionen an Treibhausgasen resultieren aus der oben beschriebenen Verwendung von Energie. Sie werden nach den international anerkannten Regeln des Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) erfasst und dargestellt. Mit über 51 % entfällt der Großteil des Ausstoßes auf direkte sowie rund 32 % auf indirekte Emissionen. Die Emissionen an flüchtigen organischen Verbindungen entstehen vor allem in den Lackierereien.

Emissionen von Treibhausgasen1

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Emissionen von Treibhausgasen (Tortendiagramm)

1 Menge in Kilotonnen CO2e

Andere Emissionen in die Luft1

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Andere Emissionen in die Luft (Tortendiagramm)

1 Menge in Kilogramm