Führung und Förderung

G4-26, G4-27

Engagierte und leistungsfähige Mitarbeiter sowie eine starke Unternehmenskultur sind das Rückgrat jedes Unternehmens und ein wesentlicher Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg. Mit einem eigenen Verständnis von guter Führung sowie gezielten Instrumenten und Projekten fördert Linde Material Handling diesen Ansatz.

Das Linde-Verständnis guter Führung

Die Bereitschaft und Fähigkeit von Unternehmen, sich zu verändern und zu lernen, hängt sehr stark davon ab, wie sie geführt und geleitet werden. So erhalten über 89 % aller Linde-Mitarbeiter weltweit regelmäßig eine Beurteilung ihrer Karriereentwicklung – z. B. durch Gespräche mit ihrem Vorgesetzten. Linde Material Handling hat zudem ein eigenes Verständnis guter Führung definiert: Diese zeigt sich in einem Führungsverhalten, das die Mitarbeiter bei der Umsetzung der Vision des Unternehmens aktiv unterstützt – durch Motivation, Förderung und Bereitstellung der notwendigen Ressourcen. Grundlage dieses Verständnisses sind die Mitarbeiterstandards von Linde sowie die darauf aufbauenden Leitprinzipien (s. Grafik oben). Die darin verankerten Werte und die Grundhaltung, an denen Führung bei Linde ausgerichtet werden soll, erläutert ein Führungsleitfaden, der außerdem Orientierung gibt und bei der Entscheidungsfindung in unklaren Situationen unterstützt.

Gute Führung bei Linde Material Handling

Gute Führung bei Linde Material Handling (Diagramm)

Führungsziele

LMH-Beschäftigte …

  • wissen, was von ihnen erwartet wird.
  • werden in ihrer kontinuierlichen Weiterentwicklung ermutigt und unterstützt.
  • wissen, warum ihre Arbeit wichtig ist.
  • haben alle Hilfsmittel und Werkzeuge zur Verfügung, um ihre Aufgaben zu erledigen.
  • erhalten regelmäßig Feedback bezüglich ihrer Leistung.
  • erhalten Anerkennung für gute Arbeit.
  • gehen Herausforderungen proaktiv an: „Sehen, annehmen, lösen.“
  • können offen ihre Meinung sagen.

Feedback, Dialog, Verbesserungen

Engagierten Mitarbeitern muss das Unternehmen die Möglichkeit einräumen, ihre Ideen für Verbesserungen und Neues einzubringen. Als breit angelegtes Instrument für Feedback, Dialog und Veränderung führte Linde Material Handling im März 2014 erstmals eine länderübergreifende Mitarbeiterbefragung durch. Drei Ziele waren damit verbunden: Das Feedback der Mitarbeiter zum Unternehmen abzufragen, daraus folgend einen Dialog zu starten und schließlich konkrete Verbesserungen für den eigenen Bereich abzuleiten. Linde sieht in diesem Instrument eine große Chance, den langfristigen Unternehmenserfolg zu sichern.

Unternehmensweite Mitarbeiterbefragung

Wie schätzen Mitarbeiter die aktuelle Arbeitssituation ein? Was ist heute schon gut, und was müsste verändert werden, damit es noch besser läuft? Wie kann gemeinsam die Zukunft erfolgreich gestaltet werden? Diese Schwerpunkte setzte die 79 Fragen umfassende Mitarbeiterbefragung. Beteiligen konnten sich die Mitarbeiter aus den vier mitarbeiterstärksten Ländern: China, Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Das sind knapp 70 % der Gesamtbelegschaft. 74 % der Befragten nutzten diese Möglichkeit, Feedback zu geben – ein überdurchschnittliches Ergebnis bei Erstbefragungen. Äußerst zufrieden mit Linde Material Handling als Arbeitgeber zeigten sich 77 % der Befragten. 75 % der Beschäftigten bestätigten zudem, dass sich die Geschäftsführung in ihrem Handeln an den ethischen Grundsätzen des Unternehmens orientiert. Durch die Mitarbeiterbefragung wurde deutlich, dass häufig kulturelle Unterschiede zu einer unterschiedlichen Bewertung der Fragen und auch Einschätzung der Ergebnisse führen – das gilt für die einzelnen Landesgesellschaften genauso wie für bestimmte Bereiche. So schätzten beispielsweise Mitarbeiter in der Produktion bestimmte Aspekte anders ein als Mitarbeiter im Vertrieb. Die Ergebnisse wurden deshalb in dem jeweiligen Land und im jeweiligen Funktionsbereich bearbeitet, um passgenaue Rückschlüsse ziehen zu können.

Erste länderübergreifende Mitarbeiterbefragung

Beteiligungsquote in Prozent

Erste länderübergreifende Mitarbeiterbefragung – Beteiligungsquote in Prozent (Grafik)

Startschuss für den Dialog

Im Juni 2014 erhielten alle Führungskräfte Ergebnisberichte zu ihrem Verantwortungsbereich. Insgesamt wurden rund 280 Berichte erstellt und entsprechend viele Gespräche in den Abteilungen geführt. Mit einer klaren Aufgabenstellung: Gemeinsam mit den Mitarbeitern die wesentlichen Erkenntnisse herauszufiltern, zu bewerten und Maßnahmen für Verbesserungen zu definieren. Diese Feedback-Dialoge wurden auch auf der Top-Management-Ebene aller beteiligten Länder sowie auf globaler Ebene geführt.